Die neuen Werke von Maurice Ducret zeigen, dass die künstlerische Handschrift und das künstlerische Anliegen einem stetigen Prozess der Entwicklung und Verwandlung unterliegen. Dabei spielt auch der Faktor Zeit, d.h. die gelebte, bewusst erfahrene Zeit mit ihren typischen Erscheinungsbildern wie Digitalisierung, 3d-Druck, künstliche Intelligenz etc. eine wichtige prägende Rolle. Einmal mehr hat Maurice Ducret einen neuen Bezug zur Aussenwelt gesucht, indem er mit seinem 3d-Drucker archaische Formen ausdruckt, diese dann als Objekt ausstellt, oder sie weiterverwendet und zum Inhalt seiner neuen Bilder macht. Nach wie vor lässt er uns jedoch wissen, dass er von der Malerei fasziniert ist, denn die bildet die Grundbasis seiner Werke. Auf seine Malerei druckt der Künstler die neu entwickelten Gefässe als Fotografien und stellt diese gleichzeitig als Objekte seinen Bildern gegenüber aus. Höchst spannend.
Dies zeigt auch, der Künstler des 21. Jahrhunderts ist wieder vermehrt auf der Suche nach der Welt an sich. Ihm geht es um das Begreifen und Erfassen von Umgebung und Umwelt, nicht mehr nur um die Selbsterfahrung und das Erkunden seiner inneren Befindlichkeit. Mit zunehmender Geschwindigkeit überlagern und durchdringen sich reale und virtuelle, urbane und digitale Räume. Heute sehen wir nicht mehr die Welt an sich, sondern die Bilder einer Welt, die der Monitor, der Foto-Apparat oder der 3-d-Drucker für uns erschafft, und die Wirklichkeit verschwindet immer mehr. Und das versucht uns der Künstler bewusst zu machen.
Donnerstag, 21.März 17.00 – 20.00 Uhr
Samstag, 13.April 11.00 – 15.00 Uhr
Mi bis Fr 13.30 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr
Elisabeth Staffelbach
+41 78 723 73 79
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